Etwa 12 Millionen Menschen, also 14,8 % der Bevölkerung, leiden in Deutschland laut Robert Koch-Institut an Heuschnupfen. Die Erkrankung betrifft sowohl Erwachsene als auch Kinder. Die typischen Symptome des Heuschnupfens umfassen: gerötete Augen, Tränenfluss, häufiges Niesen, Juckreiz in Nase, Augen und Rachen, verstopfte oder laufende Nase sowie Husten oder Atembeschwerden.
Heuschnupfen tritt hauptsächlich im Frühjahr und Sommer auf, was mit den Pollenflugzeiten der verschiedenen Pflanzen zusammenhängt. Die Heuschnupfen-Saison beginnt oft schon im Januar und erreicht in den Monaten April bis Juli ihren Höhepunkt. Neben der Einnahme von Medikamenten gibt es weitere wirkungsvolle Tipps, um dem Heuschnupfen Paroli zu bieten:
Zur richtigen Zeit lüften
Öffnen Sie die Fenster für Frischluft nur morgens zwischen 06.00 und 08.00 Uhr (in der Stadt) oder abends zwischen 19.00 und 24.00 Uhr (in ländlichen Regionen). In diesen Zeiträumen ist die Pollenkonzentration am niedrigsten. Mit einem Pollenschutzvlies am Fenster verhindern Sie zusätzlich, dass Pollen beim Lüften durchs Fenster eindringen.
Regelmäßige Reinigung
Staubsaugen Sie regelmäßig Ihre Wohnung und wischen Sie die Oberflächen feucht ab. So werden lose Pollen beim Lüften oder Laufen nicht ständig aufgewirbelt.
Bei Regen an die frische Luft
Regenwetter ist der Freund des Pollen-Allergikers. Der Niederschlag drückt die Pollen aus höheren Luftschichten in Richtung Boden. Genießen Sie den feucht-fröhlichen Spaziergang ohne rote Augen oder laufende Nase.
Nasenspülung und Dampfbad
Eine Kochsalzlösung (0,9 % Salzgehalt) im Rahmen einer Nasenspülung spült Pollen von der Nasenschleimhaut und lindert Reizungen. Darüber hinaus befeuchtet die Inhalation von salzhaltigem Dampf die Schleimhäute und reduziert den Juckreiz. Dazu einfach Wasser mit Salz erhitzen und 10 Minuten inhalieren.
Kleidung im Bad wechseln
Pollen setzen sich in der Kleidung fest und werden so in die Wohnung gebracht. Deshalb sollten Allergiker getragene Kleidung aus den Wohn- bzw. Schlafräumen verbannen, sie im Badezimmer wechseln und natürlich regelmäßig waschen.
Abends duschen
Wer sich am Ende des Tages duscht und seine Haare wäscht, entfernt damit am Körper haftende Pollen und geht mehr oder weniger „pollenfrei“ zu Bett.
Wäschetipp
Frisch gewaschene Wäsche sollte in der Pollenflugzeit nicht im Freien getrocknet werden. So vermeidet man es, pollenbehaftete Kleidung zu tragen oder sich in pollenbelastete Bettwäsche zu legen.
Informieren Sie sich
Die wichtigste Maßnahme bei einer Pollenallergie: Finden Sie heraus, gegen welche Pollen Sie allergisch sind. Ein Blick in den Pollenflugkalender zeigt, wann Sie mit Beschwerden rechnen müssen. So können Sie gezielt vorbeugen!